Welche Führungsmodelle gibt es und was kann ich daraus lernen? 

Um zunächst einige Schlagworte zu nennen:

  • "Eindimensionales Führungsmodell"
  • "Zweidimensionales Führungsmodell" nach Likert
  • "Verhaltensgitter (Managerial Grid)" nach Blake/Mouton
  • "3-D-Modell" von W. Reddin
  • "Kontingenzmodell" von Fiedler
  • "Das faktorielle Führungsmodell" nach Fitkau
  • "Transaktionsanalyse" nach Eric Berne
  • "Harzburger Führungsmodell" von R. Höhn
  • "St. Gallener Führungsmodell" von Hans Ulrich

Solche Modelle wurden in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts entwickelt und propagiert.

Heute ist es aus mehreren Gründen still darum geworden. Als man bei der vierten Dimension angekommen war, las man Sätze wie: "Dieses Modell ist so komplex, dass es einer kurzfristigen Umsetzung in die berufliche Praxis nicht zugänglich ist".

Die Entwicklung in immer weitere Dimensionen und in komplexere Modelle liegt m. E. darin begründet, dass man sich dem "Konstrukt Mensch" nähert, und dieser einfach zu komplex ist, als dass man ihn in Modelle fassen kann. Die immer höhere Anzahl von Dimensionen ist heute übergegangen in die individuelle Betrachtung des einzelnen Menschen.

Führungsmodelle eröffnen interessante Betrachtungsweisen von Führungssituationen und sind insofern auch sehr lehrreich. Heute betrachtet man sie aber nicht mehr als direkte Handlungsanweisung für das Führen von Mitarbeitern.