Wie sehen erste erfolgreiche Schritte bei der Einführung der Objekttechnologie im Unternehmen aus?

Zunächst ist ein kleines, jedoch realistisches Projekt auszuwählen, das etwa fünf Mitarbeitern über die Dauer von einem Jahr ein konkretes Thema liefert. Der erste Zeitrahmen sollte flexibel sein, d. h. keine auf den Tag genau geplante Produktionsübernahme.

Danach ist eine für die Anwendung passende Programmierumgebung sorgfältig auszuwählen. Sind die Lieferanten leistungsfähig und stabil?

Die Anfangsqualifikationen sollten sich auf Grundlagen der Objekttechnologie, Methoden, Sprachen und Werkzeuge konzentrieren. Dann ist diese Startqualifikation insbesondere durch "training on the job" mittels eines erfahrenen Beraters während des gesamten Projekts auszubauen. Dieser Berater begleitet den gesamten praktischen Entwicklungsprozess.

Eine zunächst großzügig angelegte objektorientierte Modellbildung der Geschäftsprozesse und der Anforderungen sollte zu früh überprüfbaren Prototypen des Systems führen.

Nach dem ersten Halbjahr werden die Investitionen in die Entwicklungsumgebung, Basiskomponenten, Architektur, Vorgehensweise und Methodik, Projektmanagement, Qualitätssicherung, Wiederverwendung und Objekt-Konfigurationsmanagement systematisch ausgebaut.

Parallel mit dem Beginn der kontinuierlichen Verbesserung des Softwareentwicklungsprozesses sollte das Team schrittweise erweitert und gemäß kommunikativer Rollen für die objektorientierte Softwareentwicklung reorganisiert werden.