Haben ich mir einmal über meine Außenwirkung Gedanken gemacht?
Für was ist das gut?
Vielleicht haben Sie einmal an einem Rollenspiel teilgenommen und durften danach
erleben, wie die Gruppe ihren Part bewertet hatte.
Nicht selten kommen dabei Beurteilungen und Bewertungen heraus, die Sie überrascht
haben.
Im Positiven, wie auch im Negativen.
Ein solcher Feedback über Ihre Außenwirkung kann durchaus interessant sein.
Denn es ist nun einmal so im Leben, dass andere Menschen ihr Verhalten anders
beurteilen, als Sie das selbst sehen.
- Sie hatten eine sehr dominante Gesprächsführung
- Ich wollte meinen Standpunkt nur klar herausstreichen
- Sie hatten langatmig argumentiert
- Ich wollte das Thema von allen Seiten beleuchten
- Sie waren nicht kompromissfähig
- Ich hatte doch nur sachlich meinen Standpunkt vertreten
- Ihr Verhalten gegenüber Frau Wachter war sehr intolerant
- Das stimmt nun wirklich nicht. Ich hatte mich doch ausführlich mit ihren
Argumenten befasst.
- ...
Erfahrungsgemäß ist bei einer solchen Rollenanalyse die Gruppenmeinung auch
nicht einheitlich. Auch das ist eine nicht uninteressante Erkenntnis.
Sollten aber negative Beurteilungen überwiegen, dann haben Sie einen Grund, mal
darüber eingehend zu reflektieren.
Reflektieren heißt nicht gleich ein "Veränderungsprogramm"
zu starten. Sie wissen vermutlich doch auch, dass Veränderungen im Persönlichkeitsbereich im Allgemeinen nur
in max. 1-stelligen Bereich möglich sind.
Nein, reflektieren heißt hier in erster Linie "Horizonterweiterung".
Möglicherweise erkennen Sie dabei, dass ein wenig Drehen an einigen "persönlichen
Kennschrauben" schon ausreicht, um gewisse negative Außenwirkungen zu mindern.
Beispielsweise könnten Sie:
- Ihre Gesprächsführung verfeinern. Oder
- Ihre Gestik und Motorik überprüfen. Oder
- Ihre Dialekt dahin modifizieren, ihren Gesprächspartner positiver einzubeziehen.
Oder
- .....
Und auch das wissen Sie aus ihrer Lebenserfahrung:
Es sind oft die kleinen Dinge, die häufig eine große Wirkung haben.
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