Wie baue ich eine "team-identity" auf und wo hat sie ihre Grenzen? 

Egal, wie zeitig Sie mit Ihrem Projekt beginnen bzw. wie viel Zeit Sie einplanen, ein Projekt gerät zum Ende immer in Zeitnot.

Warum also das Projekt nicht einmal etwas anders beginnen?

Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden die ersten drei Tage, die Ihr Team beisammen ist, damit zubringen, dass Sie sich darüber verständigen,

  • wie Sie miteinander umgehen wollen
  • welche Regeln Sie sich schaffen wollen
  • was Ihnen persönlich wichtig ist
  • wie Ihre Führungsleitsätze lauten
  • wer wann das Protokoll schreibt
  • wer Kaffee kocht
  • wer welches persönliche Ziel im Projekt anstreben möchte
  • usw. usw.

Da darf es auch persönlich und privat werden, so die Teilnehmer es akzeptieren.

Ein paar Szenen, die vielleicht besonders prekär sind, könnte man auch einmal als Rollenspiel laufen lassen... !?

Was meinen Sie, wie nach drei Tagen Ihr Team aussieht?

Wo das seine Grenzen hat?

Nun, zum einen sind heutzutage solche Maßnahmen vom Auftraggeber nicht ohne Weiteres toleriert, zum anderen tolerieren nicht alle Mitarbeiter solche Maßnahmen. Überfordern Sie niemanden. Man muss sich ja nur achten und nicht lieben - das müsste für die Dauer eines Projektes doch drin sein!

Ich persönlich bevorzuge aus diesen Gründen übrigens die Vorgehensweise, Teammitarbeiter bedarfsabhängig temporär ins Team zu berufen und nur mit ein bis zwei ständigen Teammitgliedern zu arbeiten gegenüber einem ständigen Team. Aber man kann es sich nicht immer heraussuchen.